Hallo,
leider fiel der St. Patrick's Day ja dieses Jahr auf einen Mittwoch (und aufgrund der Pandemie ohnehin größtenteils aus), dennoch gibt es am heutigen Abend um 20 Uhr ein kleines Event. Vorher könnt ihr die Einführungsquest absolvieren und euch ein kleines Souvenir sichern.
Hier aber nun die aktuellen Szenen aus der Kirche zu Britain:
Vater Fides räusperte sich leise, dann schenkte er den Versammelten sein strahlendstes Lächeln.
„Liebe Gemeinde, wir sind heute hier zusammengekommen, um diese Frau und diesen Mann im heiligen Stand der Ehe zusammenzuführen. Romina Caplet, wollt ihr den hier anwesenden Julius Mongue zu Eurem angetrauten...“
„Jetzt, Meister?“, zischelte eine leise Stimme in Gebälk über dem Brautpaar. Der Angesprochene strich sich langsam über den Bart und ließ die Beine von dem Balken baumeln, auf dem die beiden - für alle anderen unsichtbar - saßen.
„Gemach, gemach.“, teilte er seinem Gehilfen würdevoll mit. „Wir wollen dem liebenden Paar doch nicht die Zeremonie verderben. Und was sollten die Gäste denken?“ In gespieltem Tadel schüttelte er den Kopf. „Außerdem gibt es eine richtige und stilvolle Art, so etwas zu regeln und ... nunja, es gibt alles andere. Ohne Stil, ohne Finesse, das wäre ja wie ein Schuh ohne Schnalle. Tststs.“
Der Priester wandte sich jetzt an den Bräutigam. „Julius Mongue, wollt ihr die hier anwesende...“
„Und jetzt?“ Diesmal schenkte ihm sein in grünen Samt gekleideter Meister einen vernichtenden Blick. „Noch nicht“, erwiderte er scharf.
Vater Fides ließ es sich nicht nehmen, die Vorzüge der Ehe in ihrer Gänze zu nennen und die ewige Verpflichtung, die mit einer solchen Verbindung einhergeht, in Erinnerung zu rufen.
Mehrere Minuten verstrichen, in denen die beiden Gestalten auf ihrem Balken mehr oder weniger geduldig ausharrten.
Endlich erhob Vater Fides die Arme wie zu einem Segen. Auch der Grüngewandete hob nun einen Finger. Sein Assistent nickte. Endlich kam der Priester zu der Stelle, auf die die beiden gewartet hatten: „Wenn aber jemand hier ist, der einen Grund vorzubringen imstande sein sollte , welcher gegen die Verbindung zwischen den beiden spricht, so möge er nun seine Stimme erheben oder für immer schweigen.“
Ein plötzlicher Windstoß ließ das Brautpaar und den Priester taumeln. Kopfbedeckungen flogen durch die Kirche. Der alte Kleriker wurde gegen das Ankh geschleudert und auch Julius konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel auf die Knie. Der Wind schien um Romina herumzuwirbeln, die wie im Auge eines Sturms völlig unberührt dastand
„Weil ich die Kleine für mich selbst haben will!“, gellte eine schrille Stimme durch das Kirchenschiff. Der Wirbel um Romina nahm weiter Geschwindigkeit auf und mit einem lauten Knall verschwand der Wirbel.
Fassungslos blickte Julius auf die Stelle, an der seine Braut gerade noch gestanden hatte. „Romina?“ Seine Stimme zitterte. Verzweifelt huschte sein Blick durch die Kirche. Dann sprang er auf die Beine. „Rooominaaaaa!“. Sein Schrei gellte durch das heilige Gebäude.
Die folgenden Totenstille wurde nur durch ein immer leise werdendes meckerndes Lachen unterbrochen. Dann sprangen die Anwesenden auf und das Chaos regierte.
Viel Vergnügen
Euer Staff
